Rauchen und Gesundheit

RaucherentwoehnungDie Warnungen auf den Zigarettenpackungen „Rauchen gefährdet die Gesundheit“ oder „Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu“ sind das Ergebnis wissenschaftlicher Untersuchungen. Lange liest sich die Liste der giftigen und krebserregenden Inhaltsstoffe des Tabakrauchs: Stickoxide, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Benzol, Phenole, Formaldehyd, Ammoniak, Nitrosamine, Akrolein… Die Droge Nikotin wirkt auch bei geringem Zigarettenkonsum krebserregend, nicht nur bei den aktiven Rauchern, sondern auch in ihrer Umgebung.
Das Deutsche Krebsforschungszentrums in Heidelberg hat die Wirkungen des Passivrauchens eingehend untersucht. Pro Jahr gehen die Wissenschaftler von mehr als 3.300 Todesfällen von Nichtrauchern aus, die durch das Passivrauchen geschädigt wurden. Schadstoffe des Zigarettenrauchs werden während des Rauchens auch an Möbel, Wände, Tapeten und Gardinen abgegeben, wo sie die Schadstoffkonzentration auch nach dem Rauchen erhöhen. Besonders gefährdet sind Kinder, denn für sie erhöht sich das Risiko um 50 bis 100 Prozent, an Asthma, Bronchitis, Infektionen der unteren Atemwege oder einer Lungenentzündung zu erkranken. An Kleinkind kann am Verschlucken einer einzigen Zigarette sterben.
Und die aktiven Raucher? Benzypren beschädigt das krebsvorbeugende Gen P-53.  25-30 Prozent aller Todesfälle von Krebs sind direkt auf das Rauchen zurückzuführen. Bei einem Konsum von täglich 1-9 Zigaretten stirbt ein Raucher vier mal häufiger an Lungenkrebs als ein Nichtraucher. Bei einem Konsum von täglich 10-19 Zigaretten ist das Risiko schon sieben mal so hoch.
Auch finanziell ist das Rauchen eine Belastung, nicht nur für den Raucher selbst. Nach einer Untersuchung der beiden Wirtschaftswissenschaftler Professor Michael Adams und Dr. Tobias Effertz vom Institut des Rechts der Wirtschaft an der Universität Hamburg betragen die die direkten und indirekten Kosten des Tabakkonsums allein in Deutschland jährlich rund 34 Milliarden Euro.

Quellen:
M. Lacroix / R. A. Toillon / G. Leclercq: p53 and breast cancer, an update. In: Endocrine-related cancer. Band 13, Nummer 2, Juni 2006, S. 293–325.
K.S. Zänker / N. Becker: Primäre Prävention, in: H.-J. Schmoll. K. Höffken, K. Possinger (Hrsg.): Kompendium Internistische Onkologie, Springer Verlag 2006, S. 279-306.

Weitere Informationen zur Raucherentwöhnung durch Hypnose:
Rauchfrei durch Hypnose | Ziele der Raucherentwöhnung | Die Gewohnheitszigarette < Rauchen und Gesundheit